Die frühere amerikanische Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, hat in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung »Detroit Free Press« in Michigan die Regierung von Präsident Donald Trump scharf kritisiert. Sie erklärt, dass sie ihren Posten aufgrund von Trumps Außenpolitik aufgegeben hat. Brink war im April zurückgetreten, ohne zuerst klar zu begründen, warum.

In dem Artikel beschreibt Brink die amerikanische Politik seit Beginn der Trump-Regierung als fehlerhaft, da sie Druck auf die Ukraine, das Opfer, ausübt und nicht auf den Aggressor, Russland. Sie betont, dass sie die Politik der Regierung nicht mehr guten Gewissens vertreten konnte und es als ihre Pflicht ansah, zurückzutreten. Brink nennt ihre Zeit in Kyjiw als den härtesten Job ihres Lebens. Sie wurde von Trumps Vorgänger Joe Biden ernannt und diente drei Jahre lang als Botschafterin in der Ukraine, bevor sie im Mai 2022 zurücktrat.

In dem Gastbeitrag spricht Brink von den Herausforderungen, die sie als Botschafterin in der Ukraine erlebt hat. Sie unterstützte die Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg und verurteilte die russischen Kriegsverbrechen gegen das Land. Brink warnt davor, dass Frieden um jeden Preis nicht wirklich Frieden sei, sondern eher Appeasement. Sie betont, dass es wichtig ist, die Aggression Russlands nicht zu tolerieren, da dies nur dazu führen würde, dass Putin seine Grenzen weiter ausdehnt. Brink schildert die brutalen Angriffe auf die Ukraine und die unschuldigen Opfer, die durch russische Raketen und Drohnen getötet und verletzt wurden. Sie bezeichnet die Handlungen Russlands als das “pure Böse” und ruft dazu auf, diese Aggression nicht zu unterstützen.